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Kolpinggedenktag in Luhelogo kolping

Aktion „Mein Schuh tut gut“

Luhe. (rgl) Am Vorabend des 2. Advents wurde in der Pfarrei Luhe der Kolpinggedenktag gefeiert. Die Kolpingjugend und die KLJB waren mit ihrer Fahne vertreten.

Pfarrer Arnold Pirner wünschte zu Beginn, dass durch die Feier des Kolpinggedenktags ein Funke Hoffnung und Zuversicht auf alle Mitfeiernden überspringen möge. Dies sei gerade in der momentan so schwierigen Coronazeit besonders wichtig. Es gehe heute wie damals zu Kolpings Zeiten Mitte des 19. Jahrhunderts darum, die dunklen Herzen der Menschen zum Leuchten zu bringen.

Dazu solle auch die Aktion „Mein Schuh tut gut“ beitragen. Mit dem Erlös der gesammelten Schuhe, der an die Adolph-Kolping-Stiftung geht, würden viele Projekte gefördert, die gerade jungen Menschen Hoffnung und eine Zukunftsperspektive schenkten. Adolph Kolping habe als junger Mann das Schusterhandwerk ausgeübt und unzählige Schuhe gefertigt und repariert, bevor er zum Priester geweiht wurde und den Gesellenverein, das heutige Kolpingwerk, gründete.

In der Predigt zitierte Pfarrer Arnold Pirner ein Lied aus dem Musical „Kolpings Traum“ in dem es heißt: „Steht auf und gebt der Welt ein Lebenszeichen. In jedem von euch brennt dasselbe Licht. Noch ist es dunkel, doch die Nacht wird weichen. Schenkt der Welt ein menschliches Gesicht!“

Heute wie damals hätten die Menschen eine große Sehnsucht nach Freiheit und Gerechtigkeit, nach Hoffnung und Zuversicht, nach Sorglosigkeit und einer Zukunftsperspektive. Adolph Kolping habe es durch sein Wirken als „Handwerker Gottes“ geschafft, der Sehnsucht der Menschen eine Heimat zu geben. In ihm brannte das Licht von Jesus Christus, das er auf vielfältige Weise weitergegeben habe. So habe er der Welt ein menschliches Gesicht geschenkt.

Gerade in der Corona-Zeit sei es heute schwierig, ein menschliches Gesicht zu zeigen, das durch Alltagsmasken und im Winter auch noch durch Mützen zum größten Teil verhüllt sei. In den Gesichtern der Menschen erkenne man zur Zeit vor allem die Sorgenfalten. Die Sehnsucht nach Sicherheit und Unbeschwertheit sei groß. Den Menschen, die als soziale Wesen geschaffen seien, fehlten vor allem die Begegnung mit anderen und das Erleben von Gemeinschaft. Das Corona-Virus zwinge leider momentan dazu, auf Distanz zu gehen und Abstand zu halten.

So wie Adolph Kolping der Welt ein menschliches Gesicht gegeben habe, seien heute alle Christen und gerade auch die Kolpingmitglieder dazu aufgerufen.

Auch wenn es noch so dunkel sei, habe das Licht von Christus die Kraft, die Dunkelheit zu vertreiben.

Die Alltagsmaske dürfe bei der tätigen Nächstenliebe keine Ausrede sein. Kolping habe einmal gesagt: „Die Nöte der Zeit lehren uns, was zu tun ist.“ Es gelte daher, nicht zu jammern und unendlich zu diskutieren, sondern kreativ zu werden und nach neuen Wegen in dieser besonderen Zeit zu suchen.

Zwei Jugendliche trugen die Fürbitten vor. Dabei wurden auf dem Altar Lichter der Achtsamkeit, der Liebe, der Hoffnung, der Gerechtigkeit, des Friedens, des Glaubens und des Trostes entzündet.

Rita Gleißner sang das moderne Kolpinglied „Wir fangen an, bau mit, wir fangen an mit Mut. Was Adolph Kolping damals tat, ist heut noch gut“.

Unter dem Porträt Kolpings türmte sich auf den Stufen eines Seitenaltars ein großer Berg von gebrauchten Schuhen, die die Gläubigen für die Aktion „Mein Schuh tut gut“ gespendet hatten.

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