„Kirche trotz(t) Corona-Preis“ verliehen Dank für 100 Livestream-Gottesdienste Am 22. März 2020 wurde kurz nach dem ersten Corona-Lockdown der erste Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Martin im Livestream übertragen. Die Idee dazu und das technische Equipment hatten Georg Hirsch, stellvertretender PGR-Sprecher und Ministrantenbetreuer, und Kirchenpfleger Bernhard Irlbacher. Bis zum 1. August 2021 streamten die beiden 100 Gottesdienste und Andachten nach dem Motto „Wenn die Menschen nicht in die Kirche kommen können, dann muss die Kirche zu den Menschen kommen“. Dafür wurden sie nun zum Jubiläum mit dem „Kirche trotz(t) Corona-Preis“ geehrt. Luhe. (rgl). In seiner Laudatio am Ende des Sonntagsgottesdienstes würdigte Pfarrer Arnold Pirner zusammen mit PGR-Sprecherin Ulrike Duschner den enormen Einsatz der beiden Livestream-Techniker: „Dieser besondere Preis ist sehr hoch dotiert – nämlich mit einem ganz ganz herzlichen Vergelt’s Gott im Namen aller, denen Sie durch Ihren persönlichen Einsatz die Mitfeier der Gottesdienste während der Corona-Zeit ermöglich haben. Wir waren die Ersten im weiten Umkreis, die mit Livestream-Gottesdiensten begonnen haben. Viele Gläubige aus unserer Seelsorgegemeinschaft, aber auch weit darüber hinaus, haben dieses tolle Angebot dankbar genutzt und sind uns die ganze Zeit treu geblieben.“ Er sei oft darauf angesprochen worden und habe viel Lob gehört, z.B. „Wir schauen am liebsten bei euch. Das ist so schön! Ihr seid die Besten!“ Die tolle Qualität der Übertragungen sei auch dem OTV nicht verborgen geblieben. So wurden mehrere Gottesdienste in der Weihnachtszeit, in der Karwoche und an Ostern 2020 und 2021 auch auf OTV ausgestrahlt. „Sie beide, lieber Herr Hirsch und Herr Irlbacher, waren jeden Sonn- und Feiertag schon lang vor Beginn des Gottesdienstes in der Kirche, um alle Kabel zu verlegen, die Kameras aufzubauen und alle technischen Vorbereitungen zu treffen. Und nachher musste natürlich wieder alles abgebaut und aufgeräumt werden. Sie haben dafür sehr viel wertvolle Zeit geopfert und Ihr großes technisches Knowhow eingebracht“, lobte Pfarrer Pirner die beiden. „Durch die Livestream-Übertragungen konnten die Gläubigen trotz Corona mit unserer Pfarrgemeinde in Verbindung bleiben. Das war für viele wie ein Stück vertraute Heimat, ein Halt und ein Anker in dieser Ausnahmesituation, die uns allen Angst gemacht hat“, stellte der Geistliche dankbar fest. „Sie, lieber Herr Hirsch, haben mit großem Ideenreichtum für jeden Gottesdienst ein sehr ansprechendes Werbebild auf unserer Homepage gestaltet. Sie, lieber Herr Irlbacher, haben persönlich viel investiert in hochmoderne Kameras, um so den Mitfeiernden wunderbare Bilder zu präsentieren“. So seien nach ein paar Anlaufschwierigkeiten mit der Internet-Leitung und dem Ton die Übertragungen immer perfekter geworden. Schon lange kämen mehrere schwenkbare und ferngesteuerte Kameras zum Einsatz. „Sie beide haben die Gottesdienste nicht einfach nur gefilmt, sondern Sie haben dabei auch die Schönheit unserer Pfarrkirche und des Blumenschmucks meisterhaft ins Bild gebracht – eine echte Werbung für unsere Pfarrei“ – lobte Pfarrer Pirner seine beiden Techniker. „Dank Ihres großen Einsatzes konnten wir beweisen, dass die Kirche gerade in Krisenzeiten an der Seite der Menschen steht und dafür auch neue, innovative Wege geht. Heute ist also der 100. Livestream, ein großes Jubiläum. Jetzt folgt erst einmal die Sommerpause, und wie es im September dann weitergeht mit Corona und Livestream … schau ma mal“, meinte Pfarrer Pirner. Zusammen mit Ulrike Duschner überreichte er Georg Hirsch und Bernhard Irlbacher den „Kirche trotz(t) Corona-Preis“ der Pfarrei Luhe mit eigens dafür gestalteten Urkunden und den Worten „Ich bin stolz auf Euch! Vielmals Vergelt’s Gott für Euren tollen Einsatz!“ Von den Gläubigen gab es lang anhaltenden Applaus. Eine besondere Ehrung gab es auch für Rita Gleißner. Pfarrer Arnold Pirner dankte seiner Pfarrhausfrau mit den Worten: „Liebe Rita, du hast diese 100 Livestream-Gottesdienste zu etwas Besonderem gemacht durch Deine musikalische Gestaltung mit neuen geistlichen Liedern und durch Deinen Kantorendienst. In der Corona-Zeit, wo Chorgesang nicht möglich und Volksgesang über viele Monate verboten war, hast Du mit Deinen Liedern viel zu einer ansprechenden Liturgie beigetragen und vielen Menschen damit Freude gemacht. Auch Du warst jeden Sonn- und Feiertag im Einsatz, mit Ausnahme Deiner persönlichen Corona-Zwangspause zu Beginn der Fastenzeit 2021. Du hast immer die passenden Lieder gefunden und mit Deiner Stimme und Deiner Gitarre die Herzen vieler Menschen berührt. Ich weiß, dass viele Gläubige, gerade auch Auswärtige, unsere Gottesdienste nicht zuletzt wegen Deines Gesangs so gern im Livestream mitgefeiert haben. Dafür möchte ich Dir heute auch ein ganz herzliches Vergelt’s Gott sagen. Ulrike Duschner dankte den Dreien ebenso mit herzlichen Worten und zum Schluss gab es Geschenke und Applaus.