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Jubiläumswallfahrt zum Bogenberg

und Besuch in Straubing

Am Samstag, 13. Juli, führte der Jubiläumsausflug des KDFB Luhe zuerst zum „Heiligen Berg Niederbayerns“, dem Bogenberg, und dann in die Gäuboden-Metropole Straubing.
41 Frauen und Männer brachen um 8 Uhr in Begleitung von Geistlichem Beirat, Pfarrer Arnold Pirner, der den Reisesegen erteilte, mit dem Bus nach Niederbayern auf. Rita Gleißner hatte alles umsichtig organisiert. Trotz einiger dunkler Wolken am Himmel blieb es die meiste Zeit trocken, so dass die Regenschirme erst am Nachmittag bei einem kurzen, aber heftigen Regenschauer, zum Einsatz kamen.
Im Bus betrachtete Pfarrer Pirner mit den Teilnehmern Geschehnisse aus dem Leben Marias und man betete dazu gemeinsam einige Rosenkranzgesätze. Natürlich kam auch die Unterhaltung nicht zu kurz, so dass die Zeit wie im Flug verging. Pünktlich um 10 Uhr erreichte man die Wallfahrtskirche am Bogenberg, in der besonders das Gnadenbild der schwangeren Muttergottes verehrt wird. Dort feierte die Gruppe mit dem Geistlichen Beirat einen feierlichen Gottesdienst, dem das „Trio Z’sammg’stimmt“ mit Ulrike Schwab, Rita Gleißner und Resi Lorenz eine besondere musikalische Note verlieh. Der harmonische Zusammenklang ihrer Stimmen kam bei der herrlichen Akustik in der ältesten Marienwallfahrtskirche Bayerns besonders eindrucksvoll zum Tragen. Ulrike Schwab begleitete zudem die Gesänge der Pilger auf der Orgel.
Bei den Fürbitten, die Petra Irlbacher und Luise Köllner sprachen, wurde besonders für die verstorbenen Mitglieder des KDFB Luhe und um eine gute Zukunft des Zweigvereins gebetet.
Nach dem Gottesdienst begrüßte Pater Marek die Pilger und freute sich über den Besuch aus der Oberpfalz. Er hatte ja einige Jahre in Neustadt/WN im Kloster St. Felix verbracht, bevor er als Guardian und Wallfahrtsleiter auf den Bogenberg kam. Bischof em. Gerhard Ludwig Müller hatte dort 2012 ein Kloster gegründet und dafür die polnischen Franziskaner-Minoriten auf den „Heiligen Berg“ geholt. Pater Marek wusste auf humorvolle Art viel Interessantes über die Wallfahrt und das Gnadenbild zu berichten, das einst auf der Donau angeschwommen war. Seitdem pilgern viele Gläubige zur Muttergottes auf dem Bogenberg in vielen verschiedenen Anliegen. Paare beten besonders um Kindersegen. Pater Marek konnte auch von einigen Gebetserhörungen in jüngster Zeit berichten.
Etwas ganz Besonderes ist die Holzkirchner Kerzenwallfahrt, die seit Jahrhunderten alljährlich an Pfingsten auf den Bogenberg führt. Sie geht zurück auf ein Gelübde im Zusammenhang mit einer Borkenkäfer-Plage. Dabei wird eine 13 Meter lange Holzstange, die mit Wachsschnüren umwickelt ist, 2 Tage lang zu Fuß mitgetragen, zunächst waagrecht, und dann auf dem letzten Stück, vom Stadtplatz in Bogen bis hinauf zur Wallfahrtskirche, senkrecht.
Dafür müssen die starken Männer, die sich daran beteiligen, mehrere Wochen vorher regelmäßig üben, damit ja nichts passiert; sagt man doch, dass etwas Schlimmes passieren wird, wenn die Kerze umstürzt oder abbricht. Zuletzt geschah das 1914 und 1939, also vor dem Beginn der beiden Weltkriege.
Besonders beeindruckt war die Pilgergruppe auch vom herrlichen Rundblick, der sich vom Bogenberg weit in die Donauebene und auf den Gäuboden hinaus bietet. Bei idealem Wetter kann man von dort sogar die Alpenkette sehen.
Nach der interessanten Führung durch Pater Marek freuten sich alle auf das Mittagessen im Gasthof „Zur schönen Aussicht“, gleich unterhalb der Wallfahrtskirche. Anschließend fuhr man weiter nach Straubing und besichtigte bei einer Führung in zwei Gruppen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten:

Den historischen Stadtplatz mit imposanten Giebeln und dem Stadtturm, die erst jüngst renovierte, herrliche Jakobskirche, die fast einem Dom gleicht, die Karmelitenkirche mit dem Gnadenbild „Maria in den Nesseln“ und den einzigartigen Römerschatz im Gäubodenmuseum. Nach soviel Kultur freuten sich alle auf eine Einkehr im berühmten Cafe Krönner, das für die original „Agnes-Bernauer-Torte“ bekannt ist. Eine Kostprobe davon ließ sich fast niemand entgehen. Dann blieb noch Zeit für einen gemütlichen Stadtbummel, bei dem dann Petrus doch noch kurz, aber heftig, die Schleusen öffnete. Zum Abschluss besuchte die Gruppe noch den historischen Friedhof St. Peter mit der romanischen Kirche, den Kapellen und den uralten, mit Moos überzogenen Grabsteinen. Ein mystischer Ort, an dem die Zeit scheinbar stehen geblieben ist. Nach der Rückfahrt über die B 22 kam man wie geplant um 19 Uhr wieder in Luhe an. Der Bus legte gleich einen Stopp am Koppelberg ein, wo einige Teilnehmerinnen beim Fest noch Brotzeit machten.  Alle freuten sich über den schönen Jubiläumsausflug mit interessanten Zielen und über die Stunden in froher Gemeinschaft.

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