Luhe. (rgl). Am Vorabend des Christkönigsfestes wurden in Luhe 5 neue Ministranten offiziell in ihren Dienst eingeführt. In der Pfarrkirche St. Martin leisten ab sofort Finn Drechsler, Katharina Rewitzer und Johannes Pirk Dienst am Altar; in der Filialkirche St. Barbara in Neudorf Bastian Ott und Benedikt Post. Die neuen Minis hatten sich mit ihren Betreuern Georg Hirsch (Luhe) und Mesner Johann Schlegl (Neudorf) seit einigen Monaten intensiv auf diesen Tag vorbereitet und auch schon erste praktische Erfahrungen gesammelt. Sie gestal-teten den Gottesdienst mit und erhielten ihren Ministrantenausweis und die Plakette, die sie beim Dienst tragen. Pfarrer Arnold Pirner wünschte ihnen Gottes Segen und viel Freude bei ihrer wichtigen liturgischen Aufgabe. Sein Dank galt den Betreuern Georg Hirsch und Johann Schlegl, sowie den Eltern, die mit dafür sorgen, dass die Minis keinen Einsatz verpassen und immer rechtzeitig zum Dienst kommen.
Am Ende des Gottesdienstes wurden sechs langjährige Ministranten verabschiedet, darunter auch der „Dienstälteste“, Johannes Högler aus Luhe, der 10 Jahre lang am Altar gedient und dabei immer mit Freude das Weihrauchfass geschwungen hatte. Pfarrer Arnold Pirner dankte ihm für seine langjährige Treue und überreichte ihm ein kleines Weihrauchfass zum Dank und zur Erinnerung.
9 Jahre hatte Sophia Duschner ministriert, ihr Bruder David 7 Jahre, und Viktor Schwab 6 Jahre. Aus Neudorf schieden mit jeweils 5 Dienstjahren Marcel Michler und Matthias Pröls aus. Ihnen dankte Pfarrer Pirner für ihren langjähri-gen Einsatz und überreichte Präsente, verbunden mit dem Wunsch, dass sie auch nach dem Ende ihrer Ministrantenlaufbahn mit Gott und der Kirche verbunden bleiben mögen und diese weiterhin aktiv mitgestalten.
Luhe/Neudorf/Oberwildenau.
Jedes Jahr in den Pfingstferien unternehmen die Ministranten der Seelsorgegemeinschaft gemeinsam einen mehrtätigen Ausflug.. Heuer war der Schwarz-wald das Ziel. 30 Buben und Mädchen im Alter von 10 bis 16 Jahren machten sich nach dem Reisesegen in Begleitung von Pfarrer Arnold Pirner, Georg Hirsch, Rita Gleißner, Diana Held und Annemarie Baumann auf die große Fahrt. Erstes Ziel war unterwegs die Daimler-Benz-Arena in Stuttgart. Dort bekamen die Minis bei deiner Führung unter anderem die Mannschaftskabine des VfB Stuttgart, den Presseraum, die VIP-Tribüne und die Cannstädter Fankurve zu sehen.
Dann ging es weiter in den nördlichen Schwarzwald, wo man im idyllischen Weiler Aller-heiligen Quartier bezog, gleich neben der jahrhundertealten, imposanten Klosterruine, in der einst Prämonstratensermönche lebten. Dort erwartete die Kinder und Jugendlichen eine Erfahrung der besonderer Art: Wegen der Lage in einem tiefen Talkessel gibt es dort nämlich keinen Handy-Empfang – also war man erst mal „offline“. Am Abend wurde auf dem idyllischen Platz vor der alten Villa gegrillt und alle hatten Gelegenheit, sich nach der langen Fahrt bei Fußball und anderen Spielen richtig auszutoben.
Am nächsten Tag unternahmen die Minis bei strahlendem Sonnenschein eine Wanderung zu den berühmten „Allerheiligen-Wasserfällen“, die gleich unterhalb des Quartiers begann und an einem romantischen Bach entlang führte, der über viele Kaskaden spektakulär in die Tiefe stürzt. Viele Treppen galt es dabei zu bezwingen, doch die Ausblicke waren dafür einmalig, ein einzigartiges Naturerlebnis, das alle in vollen Zügen genossen.
Nach dem Mittagessen ging es am Nachmittag mit dem Bus zum Schwarzwälder Baumwipfelpfad in Bad Wildbad, wo man den Schwarzwald aus einer völlig neuen Perspektive erleben und mächtigen Baumriesen auf Augenhöhe begegnen konnte. Höhepunkt des 1,2 km langen Weges, der sich in einer Höhe von bis zu 20 Metern über dem Waldboden schlängelt, war der 40 Meter hohe Aussichtsturm, dessen Holzkonstruktion einem riesigen Becher ähnelt. Oben angekommen, bot sich den Minis ein einzigartiger Rundblick. Der absolute Kick war schließlich die „Abfahrt“ in der 55 Meter langen Tunnelrutsche.
Zu Hause angekommen, genoss die muntere Truppe Spaghetti Bolognese, bevor eine Abend-meditation in der mit vielen Teelichtern erleuchteten Klosterruine folgte, bei der die Buben und Mädchen nachspüren konnten, wie es wohl einst dort war, als noch Mönche an diesem besonderen Ort beteten und das Gotteslob sangen.
Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen, denn es stand ein Ausflug nach Frankreich auf dem Programm, ins nur etwa 45 km entfernte Straßburg. Dort hatten die Minis mit ihren Begleitern auf Einladung des Europa-Abgeordneten Albert Deß die Möglichkeit mit dessen Assistenten Klaus Gras das Europa-Parlament zu besichtigen. Nach der Sicherheitskontrolle durschschritt man den imposanten Innenhof, der zum Parlamentsgebäude führt. Sehr beeindruckend fanden die Kinder und Jugendlichen den Plenarsaal, in dem sich die 751 Mitglieder des EU-Parlamentes jeden Monat eine Woche lang zu Sitzungen versammeln und Gesetze für Europa machen. Die Minis durften auf der Besuchertribüne Platz nehmen und „löcherten“ den Führer förmlich mit Fragen. Zum Abschluss wurde noch ein Foto auf der Pressetribüne mit den Flaggen aller 28 Mitgliedsstaaten gemacht.
Nach einer Brotzeit ging es in die romantische Straßburger Altstadt mit den typischen Fachwerkhäusern. Dort besichtigten die Minis mit einem Führer zunächst das weltberühmte Münster mit seinen prächtigen Glasfenstern und der riesigen astronomischen Uhr. Anschließend ging es mit dem Schiff auf der Ill durch das romantische Gerberviertel durch die Altstadt bis zum EU-Quartier und wieder zurück.
Luhe. (rgl). 6 neue Ministranten wurden am Vorabend zum Christkönigsfest offiziell in ihren Dienst am Altar eingeführt. Julia Irlbacher, Martin Schwander und Samuel Wildbrett ministrieren in der Pfarrkirche St. Martin; Julia Heindl, Maximilian Post und Melina Schönig in der Filialkirche St. Barbara in Neudorf. Auf ihren liturgischen Dienst wurden sie von den Ministrantenbetreuern Georg Hirsch (Luhe) und Johann Schlegl (Neudorf) vorbereitet.
Stolz zogen die neuen Minis mit Pfarrer Arnold Pirner in das Gotteshaus ein. Nach der Predigt erhielten sie ihren Ministrantenausweis und die Umhängeplakette, die sie beim Dienst tragen werden. Anschließend sprachen die 6 neuen Minis die Fürbitten und brachten in einer Gabenprozession Symbole zum Altar, die beim Ministrantendienst eine wichtige Bedeutung haben, so zum Beispiel ein Kreuz, Glocken, Kelch, Hostienschale und Kännchen mit Wein und Wasser. Pfarrer Pirner wünschte seinen neuen Minis Gottes Segen und viel Freude beim Dienst am Altar. Sein besonderer Dank galt Ministrantenbetreuer Georg Hirsch, der in Luhe die neuen Minis ausbildet und das ganze Jahr über viele Aktionen und Gruppenstunden für die Ministrantenschar organisiert, sowie Mesner Johann Schlegl für die Betreuung der Neudorfer Minis.
Vergelt’s Gott sagte der Geistliche auch den Eltern, die ihre Kinder unterstützen und dafür sorgen, dass diese ihre Einsätze als Ministranten nicht vergessen und immer pünktlich zum Dienst erscheinen.
5 Ministranten schieden aus dem Dienst aus: Aus Luhe Christine und Andrea Birkmüller, sowie Jonas Müller (5 Jahre) und David Schulze (5 Jahre) und aus Neudorf Simon Reisnecker (6 Jahre).
Ihnen dankte Pfarrer Pirner für ihren zuverlässigen Dienst mit Urkunden und dem Jugend-katechismus „Youcat“, verbunden mit dem Wunsch, dass sie mit Christus und der Kirche verbunden bleiben mögen, auch wenn sie nun aus dem Ministrantendienst ausscheiden würden.
Luhe. (rgl). Am Vorabend des Christkönigsfestes wurden in Luhe die beiden langjährigsten und verdientesten Ministrantinnen verabschiedet. Die Schwestern Christine und Andrea Birkmüller bringen es gemeinsam auf 27 Jahre Dienst am Altar! Christine (15 Jahre) und Andrea (12 Jahre) stehen bereits kurz vor Abschluss ihres Studiums, kamen aber noch regelmäßig zum Ministrantendienst, vor allem an Sonntag- und Feiertagen.
Dabei übernahmen sie natürlich meistens das Weihrauchfass und das „Schifferl“ mit den Weihrauchkörnern, wie es eben den „Ältesten“ traditionell gebührt.
Pfarrer Arnold Pirner würdigte bei der Verabschiedung den liturgischen Dienst über so viele Jahre ganz besonders und dankte beiden mit herzlichen Worten. Sei seien immer absolut zu-verlässig und pünktlich gewesen, zeichneten sich durch Umsicht aus und standen auch den jüngeren Minis immer mit Rat und Tat zur Seite. Somit seien sie richtige Vorbilder für alle.
Zum Dank überreichte er den beiden, die sichtlich gerührt waren, eine gerahmte Dankurkunde der Diözese Regensburg und ein Bronzekreuz, das sie auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten und immer an ihre Ministrantenzeit erinnern solle.
Eine seltene Auszeichnung wurde Christine Birkmüller für ihre 15jährige Ministrantenzeit zuteilt: Sie erhielt einen persönlichen Dankbrief von Bischof Rudolf, in dem er ihren Einsatz besonders würdigte. Pfarrer Pirner verlas das Schreiben laut vor der Gemeinde, die kräftig Beifall spendete.
Die bewegende Verabschiedung klang mit einem gemütlichen Beisammensein im Pfarrheim St. Martin aus, wo Christine und Andrea den Jüngeren auch noch einige interessante und lustige Begebenheiten aus ihrer langen Ministrantenzeit erzählten.
Luhe/Neudorf/Oberwildenau. (rgl) 31 Ministranten der Seelsorgegemeinschaft unternahmen in den Pfingstferien eine 6tägige Wallfahrt nach Rom. Begleitet wurden sie von Pfarrer Arnold Pirner und Rita Gleißner, die als Reiseleiter fungierten, sowie von den Betreuern Annemarie und Albert Baumann, Georg Hirsch und Diana Held. Nach 14 Stunden Busfahrt kam die muntere Truppe in Rom an. Ausgestattet mit ihren türkisfarbenen Halstüchern brachen die Minis am ersten Tag bereits um 6.30 Uhr zum Petersplatz auf, um einen möglichst guten Platz bei der Generalaudienz zu ergattern. Das frühe Aufstehen lohnte sich und fiel auch gar nicht schwer, denn alle brannten darauf, Papst Franziskus aus nächster Nähe zu erleben. Um 9.30 Uhr war es endlich soweit: Im offenen Papamobil fuhr der Heilige Vater über den Petersplatz und kam ganz nah an den Minis vorbei. Der Petersplatz war mit tau-senden von Gläubigen aus aller Welt gefüllt, als die einzelnen Pilgergruppen begrüßt wurden. Die Minis machten sich lautstark bemerkbar und winkten mit ihren Tüchern, als über die Lautsprecher ertönte „Ministranten aus Luhe-Wildenau“. Nach der Katechese des Papstes, die in verschiedene Sprachen übersetzt wurde, beteten alle Gläubigen das Vaterunser auf Latein und empfingen den apostolischen Segen – ein äußerst eindrucksvolles Erlebnis für die ganze Gruppe. Anschließend stärkte sich die Gruppe bei Pizza am Brunnen vor der Kirche S. Maria in Trastevere, einem besonders schönen alten Stadtteil von Rom, und besuchte auch das herrliche Gotteshaus mit seinen Goldmosaiken.
Während am Vormittag bei der Audienz der Petersdom im schönsten Sonnenlicht und blauem Himmel glänzte, erlebten die Minis am Nachmittag sintflutartigen Regen, der zu einem einzigartigen Verkehrschaos in der ganzen Stadt führte, stand doch das Wasser 10 cm hoch in den Straßen. Die Gruppe machte aus dieser Situation das beste und verlängerte die geplante Stadtrundfahrt, die unter anderem am Circus Maximus und den Caracalla-Thermen vorbei-führte. Als der Regen nach zwei Stunden etwas nachließ, ging es zu Fuß zur Lateran-Basilika, der Bischofskirche des Papstes, zum daneben liegenden Baptisterium und zur benachbarten Heiligen Stiege, die die Jugendlichen betend auf den Knien erklommen, wie es sich für Pilger gehört.
Am nächsten Morgen lachte die Sonne wieder vom blauen Himmel, als die Minis am Vor-mittag die Sebastians-Katakombe bei einer Führung erkundeten. Besonders beeindruckend fanden alle die mächtige, fünfschiffige Basilika St. Paul vor den Mauern, in der die Medail-lons aller Päpste zu sehen sind. Die Gruppe betete und sang dort am Grab des großen Völkerapostels Paulus und besichtigte den herrlichen Kreuzgang.
Am Nachmittag ging es weiter zur Basilika St. Maria Maggiore, deren prächtige Holzdecke mit dem ersten Gold verziert wurde, das Christoph Kolumbus aus Amerika mitgebracht hatte. Dort wird unter anderem ein Stück Holz von der Krippe Jesu aus Betlehem besonders verehrt.
Anschließend besuchte die Gruppe einige Hotspots des weltlichen Roms und mischte sich ins bunte Treiben an der Spanischen Treppe und am Trevi-Brunnen, der leider derzeit eine Großbaustelle ist.
Ein weiterer Höhepunkt der Wallfahrt folgte am nächsten Tag, als die Minis zusammen mit Pfarrer Arnold Pirner am frühen Morgen einen Gottesdienst im Petersdom feiern durften, am Altar von Papst Pius X. Noch bevor die großen Touristenströme eintrafen, konnte die Gruppe in aller Ruhe den überwältigenden Petersdom mit dem Papstaltar über dem Grab des heiligen Petrus besichtigen. Der Besuch der Papstgräber in der Krypta war genauso beeindruckend wie der Aufstieg zur Peterskuppel mit der phantastischen Aussicht über den Petersplatz und große Teile der Stadt.
Am Nachmittag wurden bei einer Führung die Highlights des antiken Rom erkundet. Der Spaziergang führte zum Kolosseum und am Forum Romanum und den Kaiserforen entlang zum herrlichen Capitolsplatz mit dem Rathaus von Rom, wo in der Antike die berühmten Gänse mit ihrem Geschnatter vor möglichen Angreifern warnten.
Anschließend genossen die Minis das bunte Treiben auf der berühmten Piazza Navona rund um den 4-Ströme-Brunnen, wo sich Künstler und Gaukler ein Stelldichein geben.
Frisch und munter brachen die Jugendlichen am nächsten Vormittag zur Engelsburg auf, wo sie ein ehemaliger Schweizer Gardist zur Führung erwartete. Von der Aussichtsterrasse auf dem Dach bot sich ein herrlicher Rundblick über Rom. Den Nachmittag verbrachte die Gruppe beim weltberühmten Pantheon und auf der Piazza Navona, bevor am frühen Abend mit dem Besuch im Quartier der Schweizer Garde ein besonderes Highlight, das nur sehr wenigen Gruppen gestattet ist, auf dem Programm stand. Exgardist Matthias Giger führte die Minis in den Ehrenhof und in die Rüstkammer, wo die Jugendlichen die verschiedenen Uniformen und Rüstungen samt Waffen sehen konnten und viel Interessantes über die Aufgaben der Schweizer Garde erfuhr.
Am Abend feierte Pfarrer Pirner mit der Gruppe den Abschlussgottesdienst in der schönen Hauskapelle des Klosterhotels, bei dem die Minis für die tolle Gemeinschaft während der Wallfahrt und die vielen gewonnen Eindrücke dankten und begeistert noch einmal alle Ohr-würmer sangen, die sie während der Wallfahrt im Bus, bei Andachten und Gottesdiensten begleitet hatten.
Wohlbehalten und mit vielen einvergesslichen Erinnerungen im Gepäck kehrten die Minis und ihre Begleiter nach Hause zurück. Da viele eine Münze in den Trevi-Brunnen geworfen hatten, bleibt die Hoffnung, wieder einmal in die ewige Stadt zurückzukehren.