Luhe. (rgl) Wegen Corona fand die Jahreshauptversammlung des KDFB Luhe mit ein paar Monaten Verspätung erst am 28. April statt. So begrüßte Petra Irlbacher im Namen des Vorstandsteams die 38 anwesenden Mitglieder sowie Bezirksvorsitzende Margit Konze und Geistlichen Beirat, Pfarrer Arnold Pirner, im Pfarrheim. Luise Köllner lud die Versammelten zum Gedenken und zum Gebet für die verstorbenen Mitglieder Martha Schlosser und Resi Lorenz ein.
Rita Gleißner hielt im Jahresbericht Rückschau auf das Vereinsjahr 2021. Wegen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen konnten viele Veranstaltungen gar nicht, bzw. nicht in der gewohnten Form stattfinden. So musste zum Beispiel das beliebte Faschingsfrühstück schon zum zweiten Mal ausfallen. Zum Weltgebetstag der Frauen fand nur ein Wortgottesdienst in der Kirche in Oberwildenau statt. Die Palmbüschel konnten nicht gemeinsam gebunden werden, sondern wunden von einigen Führungskreismitgliedern in Heimarbeit gebastelt und am Palmsonntag verkauft.
Anstelle der Muttertagsfeier gestaltete der KDFB am Muttertag die Maiandacht in der Pfarrkirche und erfreute alle Mitglieder mit einem Blumengruß, der bis in den Herbst hinein Freude und Farbe in die schwierige Zeit brachte.
Am 22. Juli gestaltete der KDFB in der Pfarrkirche einen Gottesdienst zum Thema „Maria Magdalena und ihre Schwestern“ und lud die Frauen anschließend zum Wiedersehen ins Pfarrheim ein, wo es bei Bratwürstln vom Grill nach mehreren Monaten Pause viel zu erzählen gab.
Zum 15. August wurden 100 duftende Kräuterbüschl für Maria Himmelfahrt gebunden und verkauft. Am 31. August gratulierte der Frauenbund Pfarrer Arnold Pirner zu seinem 65. Geburtstag und überreichte ihm zwei Spenden von jeweils 100,-- Euro für ein Kolping-Ziegenprojekt sowie für seinen Freund, Pater Gerhard Lagleder, in Südafrika.
Am 23. September konnte endlich die Jahreshauptversammlung für das Jahr 2021 stattfinden.
Im Herbst gestaltete der KDFB eine Gebetszeit zum Tag der ewigen Anbetung in der Pfarrei und einen Oktoberrosenkranz.
Die Kränze für den Adventbasar am 20. November konnten wegen Corona wieder nicht gemeinschaftlich gebunden werden; sie wurden von mehreren Frauen in Heimarbeit gefertigt, denen Gleißner herzlich dankte. Ursula Müller und Luise Köllner hatten im Vorfeld viele Lichterbäume und Pyramiden gebastelt, die beim Basar, der unter Anwendung der 2G-Regel und ohne Bewirtung durchgeführt wurde, alle verkauft wurden. Die Frauen durften sich sogar über einen Rekorderlös beim Adventbasar freuen.
Die Adventfeier war wegen Corona nicht möglich; dafür gestaltete der KDFB einen adventlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche und überraschte alle Mitglieder mit einem kleinen Weihnachtsgeschenk.
Gleißner dankte im Namen des Vorstandsteams allen, die sich aktiv am Vereinsleben beteiligen und besondere Dienste für die Gemeinschaft übernehmen. Für die Zukunft wünschte sie, dass Corona bald überstanden sein möge und das Vereinsleben sich dann wieder normalisiert.
„Bitte bringt Euch alle aktiv in unseren Verein ein, damit der Frauenbund Luhe ein lebendiger und attraktiver Verein bleibt, in dem wir Frauen gemeinsam viel bewegen in der Pfarrgemeinde, in der Kirche und in der Gesellschaft“ appellierte sie an die Mitglieder.
Schatzmeisterin Rita Hösl informierte die Mitglieder über die Einnahmen und Ausgaben des Vereins und konnte über einen soliden Kassenstand berichten. Gabi Kreuzer und Rosemarie Eimer hatten die Kasse geprüft und bescheinigten Rita Hösl eine einwandfreie Arbeit.
Das Vorstandsteam überreichte Pfarrer Arnold Pirner anschließend eine Spende von 300,-- Euro zur Weiterleitung an Caritas International für die Menschen in der Ukraine. Mit weiteren 300,-- Euro wird Pater Gerhard Lagleder bedacht, der in diesem Jahr noch persönlich nach Luhe kommen wird.
Bezirksvorsitzende Margit Konze lobte das ehrenamtliche Engagement und die kreativen Einfälle der Vorstandschaft, um trotz Corona die Verbundenheit untereinander auszudrücken. Sie rief die Frauen dazu auf, ihre Fähigkeiten einzubringen und weiterhin Kirche und Gesellschaft mitzugestalten. Sie wünschte dem Verein auch in Zukunft eine gute Entwicklung sowie Freude und Begeisterung für alle Mitglieder.
Pfarrer Arnold Pirner dankte in seinem Grußwort für die geleistete Arbeit und die Spenden und ermutigte die Frauen zum Weitermachen in der Gemeinschaft, um den Glauben gemeinsam zu leben. Auch das Gesellige solle nicht zu kurz kommen, damit Jung und Alt miteinander Freude erlebten. Er dankte für die gute Zusammenarbeit und wünschte weiterhin viel Engagement und Erfolg.
Anschließend wurden langjährige Mitglieder für ihre Treue zum Katholischen Frauenbund geehrt. Margit Konze, Pfarrer Arnold Pirner und das Vorstandsteam nahmen die Ehrungen vor, gratulierten den Jubilarinnen und überreichten Geschenke.
Geehrt wurden Anne Braun (15 Jahre), Anni Bauer, Agnes Kick (35 Jahre), Agnes Müller (40 Jahre, Goldnadel), Angelina Irlbacher und Hilde Kick (50 Jahre, Goldnadel mit Stein) sowie Christa Frimberger und Elis Schmerber, die seit 60 Jahren dem KDFB die Treue halten (Goldnadel mit Stein). Alle Geehrten erhielten neben die offiziellen Auszeichnungen ein Blumenpräsent. Wer von den Jubilarinnen nicht anwesend sein konnte, wurde zu Hause besucht und geehrt.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt waren die Neuwahlen. Dabei schieden Vorstandsteammitglied und Schatzmeisterin Rita Hösl, sowie die Führungskreismitglieder Nicole Schmid und Steffi Lehnert auf eigenen Wunsch aus.
Rita Gleißner dankte Rita Hösl mit herzlichen Worten für ihr langjähriges, großes Engagement für den KDFB Luhe. 12 Jahre hatte Hösl das Amt der Schatzmeisterin inne, dazu war sie von 2018 – 2022 gleichzeitig Mitglied des Vorstandsteams. Zum Dank für ihre Verdienste wurde Rita Hösl mit dem KDFB-Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet und erhielt weitere Geschenke. Nicole Schmid und Steffi Lehnert gehörten 4 Jahre dem Führungskreis an und erhielten ein Blumenpräsent zum Abschied.
Bei der Neuwahl, die Margit Konze leitete, wurden Rita Gleißner, Petra Irlbacher und Luise Köllner als 3er-Vorstandsteam gewählt. Neue Schatzmeisterin ist Marianne Paulus. Als Beisitzerinnen wurden Ulrike Duschner, Lisa Gruber, Christina Käs, Ursula Müller, Barbara Schwandner und Christl Zandt in den Führungskreis gewählt.
Das neue Vorstandsteam dankte Agnes Kick (viele Jahre Fahnenbegleiterin) und Barbara Kick (Dekorateurin) mit Geschenken und lobenden Worten für ihren Einsatz; beiden schieden aus ihren Diensten aus.
Der Abend klang mit gemütlichen Beisammensein bei einer Brotzeit aus.
Luhe. (rgl) Trotz der Corona-Pandemie war beim Katholischen Frauenbund allerhand los.
Davon konnten sich die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung überzeugen.
Petra Irlbacher begrüßte im Namen des Vorstandsteams die 31 anwesenden Frauen. Ein besonderer Gruß galt Geistlichem Beirat Pfarrer Arnold Pirner und der stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Martha Urban aus Rothenstadt. Nach dem gemeinsam gesprochenen Bundesgebet wurde der verstorbenen Mitglieder Ulrike Schwab, Anni Käs, Anna Kammerer, Maria Lang und Maria Häusler gedacht.
Rita Gleißner ließ in ihrem Bericht die Ereignisse und Veranstaltungen des Corona-Jahres 2020 Revue passieren, das bis Anfang März noch ganz normal verlaufen war. So fand im Januar die Jahreshauptversammlung statt; im Februar wurde unter dem Motto „Wie im Märchen“ im Pfarrheim ein toller Fasching gefeiert und Anfang März noch der Weltgebetstag der Frauen. Kurz darauf folgte der erste Lockdown, der Veranstaltungen für längere Zeit unmöglich machte. Doch der Frauenbund trotzte der Pandemie und entwickelte kreative Ideen, damit das Leben im Verein und die Aktivitäten nicht ganz zum Erliegen kamen. So wurden die Palmbüschel vom Vorstandsteam in Heimarbeit gebunden und „kontaktlos“ in der Kirche angeboten. Die vom KDFB im kleinsten Kreis gestaltete Ölbergstunde kam per Livestream in die Häuser, die Maiandacht wurde von der Dorfkapelle Grünau in die größere Pfarrkirche verlegt. Im Juli gestalteten die Frauen einen Gottesdienst zum 150. Geburtstag von Ellen Ammann, der Gründerin des KDFB, und luden anschließend die Gläubigen zu einem Geburtstagsumtrunk am Kirchplatz ein. Die Kräuterbüschel wurden kontaktlos am Fest Maria Himmelfahrt angeboten. Zur Aktionswoche des KDFB „für mich. für dich. fürs klima“ erhielten im September alle Mitglieder ein KDFB-Obst- und Gemüsesäckchen aus Baumwolle, um zur Vermeidung von Plastikverpackungen anzuregen. Im Oktober gestalteten die Frauen noch eine Rosenkranzandacht mit anschließender Erntedankfeier, bevor die 2. Corona-Welle Veranstaltungen wieder unmöglich machte. Der für November vorgesehene Adventbasar konnte deshalb nicht wie gewohnt stattfinden. Dafür bastelten einige Frauen zu Hause und banden viele Kränze auf Bestellung. Das Engagement und die Flexibilität der Frauen wurde mit einem tollen Erlös von 991,-- Euro belohnt. Da die Adventfeier ausfallen musste, überraschte der Führungskreis alle Mitglieder im Advent mit einem kleinen Geschenk, das persönlich mit einem Weihnachtsgruß übergeben wurde.
Gleißner dankte allen Mitgliedern, die sich aktiv am Vereinsleben beteiligen, den Führungskreisfrauen und Pfarrer Arnold Pirner für seine Unterstützung. „Wir lassen uns von Corona nicht unterkriegen! Gemeinsam können und wollen wir auch in Zukunft vieles bewegen“ stellte sie zum Abschluss ihres Berichtes fest.
Schatzmeisterin Rita Hösl konnte über eine solide Finanzlage des Vereins berichten. Pfarrer Pirner hatte zu seinem 65. Geburtstag im August Spenden in Höhe von 200,-- Euro für ein Kolping-Projekt und für Pater Gerhard Lagleder in Südafrika erhalten.
Als Geistlicher Beirat dankte er für die vielen Aktivitäten des Frauenbundes in der Pfarrei und würdigte das Engagement gerade in der Corona-Zeit.
Martha Urban vom Bezirk Weiden freute sich über die Einladung und nahm anschließend gemeinsam mit dem Vorstandsteam die Ehrungen vor.
Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurde Betty Stangl gedankt; sie konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein und wurde zu Hause besucht.
Theresia Bayerl und Elfriede Kreuzer halten dem KDFB seit 45 Jahren die Treue; Anneliese Kick, Barbara Kick, Sieglinde Kick, Monika Klautz, Monika Müller, Regina Schmidt, Rita Schwarz und Angelika Sollfrank gehören dem Verband seit 35 Jahren an. Für 30 Jahre wurde Rita Gleißner geehrt, Elisabeth Gruber, Hildegard Hirmer und Petra Irlbacher für jeweils 15 Jahre und Maria Häusler für 10 Jahre.
Der Abend klang mit Gedanken zum Erntedankfest und einer Brotzeit mit gemütlichem Beisammensein aus.
Luhe. An einen Adventbasar in der gewohnten Form war heuer wegen der Corona-Pandemie nicht zu denken. Trotzdem wollte der Katholische Frauenbund seine „Stammkunden“ nicht enttäuschen und ihnen gerade in dieser schweren Zeit mit einem liebevoll gebundenen Adventkranz eine Freude machen.
Das gemeinschaftliche Werkeln, Binden und Basteln im Pfarrheim war wegen der Corona-Vorschriften nicht möglich. So beschloss man, die Advent- und Türkränze zu Hause in Heimarbeit anzufertigen. Als Binderinnen waren Ursula Müller, Resi Knorr, Gisela Betz, Rita Gleißner, Rita Hösl, Angelika Sollfrank und Barbara Kick im Einsatz. Die Dekoration der ver-schiedenen Kränze übernahm Luise Köllner. Sie hatte im Vorfeld bereits mit Ursula Müller viele wunderschöne Holzsterne und Holzbäume mit Lichterketten und Christbaumkugeln sowie Moossterne und Türkränze aus Moos gebastelt, alles auf Vorbestellung.
Am Samstag, 21. November, konnten die frisch gebundenen Kränze mit oder ohne Dekora-tion in der Garage des Pfarrhofs abgeholt werden. Dabei ernteten die Frauen viel Lob für ihre Kreationen und weckten bei ihren Kunden die Vorfreude auf den Advent.
Der Erlös aus dem Basar wird wie jedes Jahr zum größten Teil wieder für kirchliche und wohltätige Zwecke gespendet.
Den großen Adventkranz für die Pfarrkirche band wie jedes Jahr wieder Barbara Kick, unterstützt von Maria Schießl und Agnes Kick.
{vsig}bilder/gruppen/frauenbund/basar2020{/vsig}
Der KDFB Luhe beteiligt sich vom 27. September bis 4. Oktober an der bundesweiten Aktionswoche „für mich. für dich. fürs Klima“. Der KDFB setzt damit ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz und die Bewahrung der Schöpfung. Alle Frauen sind aufgerufen, gemeinsam klimafreundlich aktiv zu werden, Treibhausgasemissionen einzusparen und durch eine nachhaltige Lebensweise an der Bewahrung der Schöpfung mitzuwirken.
Die Aktion soll zeigen, dass klimafreundliches Verhalten einfach umsetzbar ist, gemeinsam mit anderen Menschen Spaß macht und Ausdruck der Verantwortung für eine lebenswerte und zukunftsfähige Welt ist.
Der KDFB Luhe nimmt sich in dieser Woche besonders das Projekt „Müllvermeidung“ vor. Alle Frauen sind eingeladen, besonders Verpackungsmüll, Plastik oder Einwegartikel zu vermeiden. Dazu haben bereits im August alle Mitglieder einen KDFB-Obst- und Gemüse-beutel aus Baumwolle geschenkt bekommen, der dazu anspornen soll, bei der Aktionswoche mitzumachen und zukünftig Lebensmittel möglichst unverpackt zu kaufen und damit zum Schutz der Umwelt und zur Reduzierung von Treibhausgasen beizutragen.
Luhe. (rgl) Mit einem Gottesdienst und einem Sektempfang am Kirchplatz feierte der Katholische Frauenbund am 16. Juli den 150. Geburtstag von Ellen Ammann, der Gründerin des KDFB. Die Kirche war mit der KDFB-Standarte und der KDFB-Kerze geschmückt. Rita Gleißner begrüßte im Namen des Vorstandsteams alle Mitfeiernden und stellte das Motto des Gottesdienstes „Weck die Ellen Ammann in dir!“ vor. Ellen Ammann solle ein Vorbild im persönlichen Leben und für das Engagement im Frauenbund sein.
Pfarrer Arnold Pirner stellte diese beeindruckende Frau in der Mittelpunkt der Predigt. Ellen Ammann wurde am 1. Juli 1870 in Stockholm geboren, protestantisch getauft, aber von ihrer Mutter katholisch erzogen. Sie machte das Abitur, denn Bildung war für sie sehr wichtig, ebenso wie Religion und Politik. Eigentlich wäre Ellen Ammann gern in ein Kloster eingetreten, doch beugte sie sich dem Wunsch ihres Vaters und studierte „Heilgymnastik“. 1890 heiratete sie mit 20 Jahren den deutschen Orthopäden Dr. Ottmann Ammann und zog mit ihm nach München. Sie schenkte fünf Söhnen und einer Tochter das Leben, führte den Haushalt, verwaltete die Praxis und die Kliniken ihres Ehemannes und engagierte sich sozial. Durch ihre Arbeit kam Ellen Ammann mit Not und Bedürftigkeit in Kontakt. Das Leben in Bayern veränderte sich zu dieser Zeit stark durch die Entwicklung von der Agrar- zur Industriegesellschaft. Gerade Frauen litten unter Armut und Unsicherheit. So wirkte Ellen Ammann im „Mädchenschutzverein“ mit und wurde Beisitzerin im Vorstand. Dieser Verein existiert bis heute unter dem Namen „IN VIA München e.V. Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit“. 1897 richtete sie einen „Empfangsdienst“ für Frauen am Münchner Hauptbahnhof ein – die Geburtsstunde der ersten „Katholischen Bahnhofsmission“. Ab 1850 formierten sich die ersten Frauenvereine in Deutschland. Auch Katholikinnen wolten sich in der Frauenbewegung einbringen und so kam es zur Gründung des KDFB. Ellen Ammann rief 1904 den Münchner Zweigverein und 1911 den Landesverband Bayern des KDFB ins Leben. Ziele waren u. a. die Mädchenbildung und die rechtliche Gleichstellung der Frau. Fortan kümmerte sich Ellen Ammann um die sozial-caritative Bildung der Frauen und gründete 1916 die „Frauenschule“, die heute „Ellen-Ammann-Schule heißt und in die Katholische Stiftungsfachhochschule München integriert ist. Zum 150. Geburtstag der Gründerin wird 2020 dort ein neuer Bau, das Ellen-Ammann-Seminarhaus eröffnet.
Ellen Ammann sei auch eine sehr religiöse Frau gewesen, so Pfarrer Pirner. Deshalb trat sie in den „Dritten Orden“ ein und wünschte sich mit anderen Frauen ihrer Gemeinschaft, zur Diakonin geweiht zu werden.
1919 erhielten Frauen in Bayern das Wahlrecht. Bei den Landtagswahlen im gleichen Jahr wurde Ellen Ammann als eine von acht Frauen in das Parlament gewählt, wo sie sich 14 Jahre lang besonders für die Belange der Frauen engagierte und sich den Respekt ihrer männlichen Kollegen erwarb. Sie hatte auch großen Anteil an der Niederschlagung des Hitler-Putsches im November 1923 und kämpfte couragiert gegen die Nazis. Am 23. November 1932 starb Ellen-Ammann in München. Ihre Anliegen, so Pfarrer Pirner, seien auch heute noch sehr aktuell, und deshalb lohne es sich, auf das Leben dieser beeindruckenden Frau zu schauen und sich im Frauenbund an ihr zu orientieren.
Mitglieder des Führungskreises beteten in den Fürbitten in den aktuellen Anliegen der Zeit. Rita Gleißner umrahmte den Gottesdienst mit Gitarre und Gesang, sowie Hans Spindler an der Orgel.
Zum Schluss sprachen Frauen das Ellen-Ammann-Gebet, in dem es u. a. heißt: „Stärke gerade heute Frauen in der Kirche – damit sie ihre Fähigkeiten und Charismen überall einbringen können. Gib, dass wir genau hinschauen und sehen, wo Taten nötig sind, um dann zupackende Lösungen zu finden. Lass auch uns immer wieder gleichgesinnte Frauen finden, damit die Ideen und Inspirationen unserer Gründerin Zukunft haben. Weck die Ellen Amann auch in uns!“
Nach dem Segen lud Rita Gleißner alle Mitfeiernden zu einem Ellen-Ammann- Geburtstagsumtrunk am Kirchplatz ein, wo sich die Frauen und einige Männer bei einem Glas Sekt oder Hugo noch ein Weilchen unterhielten – natürlich mit dem nötigen Abstand.
{vsig}bilder/gruppen/frauenbund/ellenammann2020{/vsig}