Luhe (rgl). Petrus meinte es mit Sonne und Wärme dieses Jahr fast zu gut und schickte große Hitze und wolkenlosen Himmel zum Luher Pfarrfest am 22. Juni. Das Helferteam von Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung und kirchlichen Vereinen hatte alles bestens vorbereitet und viele Schatten spendende Pavillons im Pfarrheimgarten aufgestellt.
Dort füllten sich trotz sehr heißer Temperaturen am frühen Nachmittag die Bänke zum Open-Air-Gottesdienst, den Pfarrer Arnold Pirner unter das Thema „Wir sind Gottes Melodie“ stellte. Der Projektchor unter Leitung von Rita Gleißner sorgte für die passende musikalische Gestaltung mit schwungvollen Liedern, darunter „Du bist ein Ton in Gottes Melodie“. Nach dem fröhlichen Gottesdienst bildete zunächst das reichhaltige Torten- und Kuchenbuffet des Katholischen Frauenbundes den Hauptanziehungspunkt für die Gäste, die teilweise im Saal des Pfarrheims Schutz vor den heißen Temperaturen suchten und dort einen etwas „cooleren“ Kaffeenachmittag verbrachten.
Pfarrer Arnold Pirner stand mit Johannes Käs persönlich am Grill und bruzzelte für seine Schäfchen Bratwürste und Steaks. Die Ministranten servierten frische Erdbeeren mit Vanille-eis und Eis sowie erstmals Burger, die sehr gut ankamen. Der Pfarrgemeinderat und die Kolpingjugend sorgten für kühle Getränke, während die Katholischen Männer traditionell die Kasse übernahmen. Für beste Stimmung sorgte den ganzen Nachmittag das Duo „M & M Frauenpower“. Die Kinder konnten sich in der Hüpfburg austoben.
Pfarrer Arnold Pirner und PGR-Sprecher Willi Köllner ehrten außerdem Sarah Schulze und Lina Villgrattner, die beiden Siegerinnen des Malwettbewerbs, zu dem der PGR im Vorfeld unter dem Motto „Wir feiern ein Fest“ eingeladen hatte. Für beide gab es großen Applaus und einen Gutschein zum Eisessen. Ihre Bilder können im Pfarrheim bewundert werden.
Am Abend, als die Temperaturen allmählich etwas angenehmer wurden, klang das harmonische Pfarrfest aus.
Luhe/Neudorf/Oberwildenau. (rgl). 27 Kinder der Seelsorgegemeinschaft feierten am Sonntag, 25. Mai, in Luhe ihre Erstkommunion. Der Festgottesdienst stand unter dem Motto
„Wir sind Gottes Melodie“. Sie hatten sich zusammen mit Pfarrer Arnold Pirner, Rita Gleißner und den Tischeltern seit Oktober 2024 in 11 Weggottesdiensten, im Religionsunterricht und in 5 Tischgruppenstunden auf den großen Tag vorbereitet. Unter feierlichen Orgelklängen (Organistin: Larissa Burgardt) zogen die Kinder mit Pfarrer Pirner und die Ministranten in das festliche geschmückte Gotteshaus ein.
Mit dem Mottolied „Du bist ein Ton in Gottes Melodie“ eröffnete der Projektchor unter der Leitung von Rita Gleißner den Festgottesdienst. Die Luher Martinsspatzen, 7 Ehemalige und 16 Frauen gestalteten die Feier mit beschwingten und gefühlvollen Liedern. Begleitet wurden sie dabei von Markus Fütterer (Piano), Barbara Wildenauer (Geige) und Rita Gleißner (Gitarre).
Pfarrer Arnold Pirner hieß die Kommunionkinder mit ihren Familien sowie Konzelebranten Pfarrer i. R. Ambros Trummer herzlich willkommen. Anschließend erneuerten die Kinder ihr Taufversprechen. Alle Kinder waren aktiv in die Gestaltung des Gottesdienstes einbezogen. Sie trugen Kyrierufe, die Lesung, Fürbitten und Dankrufe vor und brachten in einer Prozession die Gaben zum Altar. In der Predigt zitierte Pfarrer Pirner den heiligen Ignatius von Antiochien, der an die Gemeinde von Ephesus schrieb „Nehmt Gottes Melodie in euch auf. So werdet ihr alle zusammen zu einem Chor, und in eurer Eintracht und zusammenklingenden Liebe ertönt durch euch das Lied Jesu Christi.“ Jesus habe durch sein Leben die Melodie Gottes in die Welt gebracht. Sein Leben sei wie ein Liebeslied an die Menschen. Es erzähle von Liebe und Vertrauen, Barmherzigkeit und Geduld, von Verzeihen, Frieden und Versöhnung. Das Evangelium sei wie eine Partitur für die eigene Lebensmelodie. Die Gemeinschaft der Glaubenden sei mit einem Orchester vergleichbar; alle müssten gut zusammenspielen, und dabei sei jeder Ton, jede Stimme, jedes Instrument wichtig und schön. So wie Musiker und Sänger immer üben müssten, so sei es für Christen wichtig, die Verbindung mit Jesus lebendig zu halten durch das Gebet, den Empfang der Sakramente, die Mitfeier der Eucharistie und das Hören auf die Frohe Botschaft. Jede Familie solle wie ein kleines Orchester sein, das gemeinsame übe und zusammenspiele und die Kinder dabei im Glauben fördere und unterstütze. „Spielen wir als Töne in Gottes Melodie alle zusammen, damit das Lied Gottes, das Lied der Liebe, hell und stark in unserer Welt erklingt und durch den harmonischen Zusammenklang die Menschen anzieht und begeistert“ – appellierte der Geistliche an die ganze Gemeinde.
Zum Vater Unser versammelten sich alle Kinder um den Altar und empfingen dann zum ersten Mal den Leib Christi. Am Ende der Feier dankte Pfarrer Pirner dem Projektchor für die tolle musikalische Gestaltung, Organistin Larissa Burgardt, Maria Lehnert und Rita Gleißner für den festlichen Blumenschmuck, Tina Trummer für die Gestaltung des großen Motto-Bildes, Fotograf Georg Hirsch sowie Mesnerin Brigitte Danner und den Ministranten.
Am Nachmittag klang der Festtag mit einer feierlichen Dankandacht aus, die die Kinder ebenfalls selber mitgestalteten.
Pfarrer Pirner dankte den Tischeltern Gisela Schulze/Birgit Braun, Yvonne Baumer/Josefa Lobinger, Tina Trummer/Katja Ettl/Norbert Wildenauer, Sonja Hero/Sabine Ponitz/Benita Brünig/Alexander Möstl für ihren Einsatz mit einem Geschenk.
Sein Dank galt ebenso Rita Gleißner für die große Unterstützung bei den Weggottesdiensten und der gesamten Vorbereitung auf die Erstkommunion.
Erstkommunion feierten:
Aus Luhe: Julian Baumer, Jonas Braun, Louis Ettl, Lina Greimel, Jakob Hagler, Romy Irlbacher, Julian Johnson, Linda Kick, Michael Lobinger, Jonas Pfab, Julian Pfab, Sophie Schlögl, Matteo Schmid, Sarah Schulze, Julius Wildenauer. Aus Neudorf: Franziska Buhr, Raphael Landgraf, Jan Trummer. Aus Oberwildenau: Carlos Brünnig, Luca Hero, Lukas Hoch, Louisa Käß, Helena Klier, Finn Ponitz, Max Weiß, Nora Zintl, Toni Zitzmann.
Luhe (rgl). Am 15. Mai besuchte Pater Gerhard Lagleder OSB die Pfarrei Luhe. Er feierte mit Pfarrer Arnold Pirner, mit dem er seit der Schulzeit befreundet ist, die Abendmesse und sang dabei Kyrie und Agnus Dei in der Sprache der Zulu. Seit über 30 Jahren ist Pater Lagleder als Missionar in Mandeni, im Zululand in Südafrika tätig. Die von ihm gegründete Bruderschaft des Seligen Gerhard errichtete in dieser von großer Armut, hoher Arbeitslosigkeit und vielen HIV-Infektionen geprägten Gegend, ca. 80 km nördlich der Großstadt Durban am Indischen Ozean gelegen, ein Care-Center, unter dessen Dach sich neben einem Kinderheim und dem größten Hospiz Südafrikas auch eine ambulante Klinik befindet, die arme Kranke kostenlos behandelt. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter besuchen die Menschen auch in ihren ärmlichen Hütten im Busch, unterstützen sie mit Lebensmittelpaketen und überwachen die regelmäßige Einnahme retroviraler Medikamente, die Aids-Patienten ein weitgehend normales Leben ermöglichen.
Die Seelsorgegemeinschaft Luhe-Neudorf-Oberwildenau unterstützt Pater Gerhard Lagleder seit vielen Jahren mit Spenden. Beim Vortrag im Pfarrheim, der sich an den Gottesdienst anschloss, hieß PGR-Sprecher Willi Köllner den Missionar herzlich willkommen. Er berichtete in seiner beeindruckenden Präsentation über die Situation in Mandeni und über die zahlreichen Hilfsprojekte der Bruderschaft des Seligen Gerhard, der Hilfsorganisation des Malteserordens in Südafrika. Kinder und Jugendliche werden im Kinderheim beim Lernen gefördert und erhalten Stipendien. Eine junge Frau, die als Kleinkind dort aufgenommen wurde, hatte gerade einen erfolgreichen Studienabschluss geschafft und spielt in der Rugby-Frauennationalmannschaft Südafrikas. Darauf ist natürlich das ganze Kinderheim stolz.
Der Missionar durfte sich über viele Spenden der Gottesdienstbesucher und der Zuhörer bei seinem Vortrag freuen. Außerdem übergab der Kath. Frauenbund Luhe 500,-- €, der PGR Luhe den Erlös des Fastenessens mit 445,-- Euro sowie zusätzlich weitere 300,-- €, der PGR Oberwildenau 360,-- € Erlös aus dem Fastenessen und die Katholischen Männer Luhe spendeten 200,-- €.
Pater Gerhard bedankte sich dafür sehr herzlich sowie auch für die vielen Spenden, mit denen Gläubige aus der Seelsorgegemeinschaft während des ganzen Jahres seine Arbeit unterstützen.
Luhe (rgl). Am Samstag, 10. Mai, wurde Mesnerin Rita Hösl im Rahmen des Vorabendgottesdienstes offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Sie hatte im Januar 2014 den Mesnerdienst von ihrem Vorgänger Franz Kick übernommen und war in Luhe die erste Frau in diesem wichtigen Amt.
In seiner Laudatio würdigte Pfarrer Arnold Pirner ihre Verdienste und die vielen Tätigkeiten, die sie in den vergangenen 10 Jahren stets äußerst gewissenhaft und zuverlässig ausgeübt hatte, vom täglichen Auf- und Zusperren der Kirche, über das Läuten der Glocken, das Aufstecken und Anzünden der Kerzen, die Pflege der liturgischen Gewänder, die Vorbere-tungen für alle Gottesdienste, Andachten, Prozessionen und Hochfeste, das Einsammeln der Kollekten oder der Transport aller liturgischen Geräte und Gewänder für Gottesdienste in der Wallfahrtskirche St. Nikolaus oder in der Dorfkapelle in Grünau, das Aushängen von Plakaten in den Schaukästen und die Unterstützung der Ministranten beim Ankleiden und in ihrem liturgischen Dienst. Besonders aufregend sei für sie jedes Jahr das Aufstellen und Schmücken des großen Christbaums in der Kirche gewesen, wofür sie stets die Helfer zusammenrief und im Vorfeld alles bereitstellte. Pfarrer Arnold Pirner bedankte sich mit sehr persönlichen Worten: „Liebe Frau Hösl, Sie waren immer freundlich, sehr zuverlässig und mir gegenüber sehr loyal. Ich konnte mich immer auf Sie verlassen. Sie haben Ihren Dienst stets mit Freude und Ehrfurcht vor Gott ausgeübt. Die Zusammenarbeit mit Ihnen war sehr harmonisch und von gegenseitigem Vertrauen geprägt. Es war eine sehr schöne Zeit mit Ihnen. Ich sage Ihnen persönlich und im Namen unserer Pfarrei Luhe ein ganz herzliches Vergelt’s Gott für Ihren wertvollen Dienst und wünsche Ihnen für Ihren „Mesner-Ruhestand“ vor allem Gottes Segen und gute Gesundheit. Ich danke auch Ihrem Ehemann Chris, der sie bei vielen Dingen unterstützt hat“. Zum Dank überreichte Pfarrer Pirner Rita Hösl eine geschnitzte Figur des heiligen Martin, des Patrons der altehrwürdigen Luher Pfarrkirche.
PGR-Sprecher Willi Köllner und Kirchenpfleger Bernhard Irlbacher dankten der scheidenden Mesnerin mit einem Blumenstrauß und einem eigens für sie gravierten Schild für ihren zukünftigen Sitzplatz in den Kirchenbänken und lobten die gute Zusammenarbeit.
Linda Müller dankte Rita Hösl im Namen der Luher Minis herzlich für ihre immer freundliche und fürsorgliche Art und die Unterstützung der Ministranten bei ihrem Dienst. Ministrantenbetreuer Georg Hirsch übergab ihr als Andenken ein kleines Rauchfass. Die versammelte Gemeinde bedankte sich mit großem Applaus bei der sichtlich gerührten Mesnerin. Pfarrer Pirner brachte auch seine Freude darüber zum Ausdruck, dass mit Brigitte Danner schnell eine Nachfolgerin gefunden werden konnte, die bereits am 1. Mai mit einem Blumenstrauß ihn ihrem neuen Amt willkommen geheißen worden war.