Luhe. (rgl) Mit einem ungewöhnlichen Einsatz hatte es am Freitagnachmittag die Luher Feuerwehr zu tun. Einer der beiden Luher Jungstörche aus dem Nest auf dem Dach der Metzgerei Tretter war bei einem Flugversuch innerhalb eines Bauzauns auf einer Baustelle am Marktplatz gelandet. Die Wirtin des Torstüberls rief die Feuerwehr zu Hilfe. Nach telefonischer Beratung mit LBV-Fachmann Zeno Bäumler aus Wernberg brachten die Feuerwehrmänner den Storch auf die Wiese im Pfarrgarten, in der Hoffnung, dass er von dort wieder selbständig zu einem Flug zurück ins Nest starten würde. Doch dem Storch gefiel es so gut im Pfarrgarten, dass er dort gemütlich auf und ab spazierte und interessiert durch die Glastüren ins Pfarrheim lugte, immer unter Beobachtung durch die Feuerwehr sowie Pfarrer Arnold Pirner und Rita Gleißner. Schließlich unternahm er nach über einer halben Stunde doch einen ersten Versuch, gewann dabei aber zu wenig Höhe und landete nach einer sehr kurzen Runde wieder am Eingang des Pfarrgartens, wo er seinen Spaziergang munter fortsetzte. Etwa eine Stunde später entschloss er sich zu einem weiteren Versuch, doch dieser endete mit einem Missgeschick: Das Jungtier landete auf dem Dach des ehemaligen Gasthauses „Zum Webertor“, konnte sich dort aber nicht halten, rutschte auf den Dachziegeln ab und blieb schließlich im Schneefanggitter hängen. Nun war klar, dass er sich nicht mehr selber befreien konnte. Die Feuerwehr holte zunächst ihre längste Steckleiter, doch diese war gut einen Meter zu kurz, um den Storch zu erreichen. So blieb nichts anderes übrig, als die Drehleiter der Weidner Feuerwehr anzufordern. Als diese gegen 17 Uhr eintraf, musste sogar die B15 in der Ortsdurchfahrt Luhe kurzzeitig wegen der Rettungsaktion gesperrt werden. Feuerwehrmann Georg Rewitzer, der den Storch schon aus dem Bauzaun gehoben hatte, befreite das nun bereits sichtlich erschöpfte Tier vorsichtig aus seiner misslichen Lage. In einem Gitterkäfig wurde der Jungstorch mit dem Feuerwehrauto zum Feuerwehrhaus gebracht und dort am Abend von LBV-Vorsitzenden Zeno Bäumler aus Wernberg abgeholt. Offensichtlich war er un-verletzt, nur etwas „traumatisiert“.
Am Samstag wurde der Storch nach Luhe zurückgebracht und auf der Wiese an der Naab ausgesetzt. Er schaffte es aus eigener Kraft, wieder ins Nest zurückkehren und ist nun wieder mit seiner Storchenfamilie vereint.
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Luhe. 3 Mädchen und 10 Jungen aus der Seelsorgegemeinschaft Luhe-Neudorf-Oberwildenau feierten am Sonntag ihre Erstkommunion. Die Sonne strahlte vom Himmel, als sich die Kinder mit ihren Eltern am Kirchplatz versammelten. Unter festlichen Orgelklängen zogen die Kinder mit Pfarrer Arnold Pirner in das herrlich geschmückte Gotteshaus ein. Die Feier wurde im Livestream übertragen, so dass alle Verwandten, die wegen Corona keinen Platz in der Kirche hatten, zu Hause dabei sein konnten.
Der Projektchor unter der Leitung von Rita Gleißner gestaltete den Gottesdienst mit modernen geistlichen Liedern. Gleich zum Auftakt erklang das schwungvolle Titellied „Ja, wenn der Wind geht, wenn der Sturm fegt, wenn die Wellen turmhoch stehn, ja da brauchen wir dich, Jesus, ja da woll’n wir deine Nähe spürn“, bei dem die Kinder begeistert mitsangen. Larissa Burgardt (Keyboard) und Verena Fehn (Querflöte) begleiteten den Chor instrumental.
Pfarrer Arnold Pirner hieß neben Eltern, Geschwistern, Paten und Großeltern auch die Rektorin der Grundschule Luhe, Sandra Landgraf, sowie die Klassenlehrerinnen Theresia Fischer und Steffi Bäumler herzlich willkommen.
Ein hölzernes Boot mit den Bildern der Kommunionkinder auf dem Segel und Jesus als Steuermann wies auf das Thema der Feier hin „Mit Jesus in einem Boot“. Familie Lehnert hatte es bereits vor einigen Wochen gestaltet und in der Kirche aufgebaut. „Jesus ist mit Euch im Boot. Er ist sozusagen der Kapitän oder der Steuermann, der Euch auf Eurer Lebensreise begleitet und vor Gefahren beschützt“ erklärte Pfarrer Pirner eingangs.
Mit ihren brennenden Kommunionkerzen in der Hand, die die Eltern selber gebastelt hatten, erneuerten die Kinder zu Beginn der Feier ihr Taufversprechen. Sie hatten sich bei 11 Weggottesdiensten, im Religionsunterricht und in 3 Tischgruppenstunden auf den großen Tag vorbereitet.
Die Kinder trugen Kyrierufe, Fürbitten und Dankrufe vor und brachten in einer Prozession die Gaben zum Altar. Annalena Müller las die Geschichte „Die kleine Schraube“ vor.
Ausgehend vom Evangelium vom Sturm auf dem See bezog Pfarrer Arnold Pirner in seiner anschaulichen Predigt die Kinder immer wieder mit ein. „Das Bild vom Schiff mit dem Kapitän und der Mannschaft ist ein Symbol für die ganze Kirche. Der Kapitän muss die ganze Mannschaft genau kennen und sich 100%ig auf jeden verlassen können. Jeder muss an seinem Platz seine Aufgabe gut und zuverlässig erfüllen“ erklärte der Geistliche. „Unser Leben können wir mit einer Fahrt über das Meer vergleichen: Manchmal geht es schön ruhig dahin und die Sonne scheint. Doch ab und zu kann es auch sehr windig werden. Dann werden die Wellen immer höher und das ganze Schiff beginnt zu wackeln. Das erlebten auch die Jünger beim Sturm auf dem See Genesaret. Diese Geschichte hat eine ganz wichtige Botschaft an uns: Egal, welche Stürme in unserem Leben toben, wenn wir vor lauter Angst und Sorgen nicht mehr weiterwissen, dann ist Jesus bei uns im Boot. Wir dürfen ganz fest darauf vertrauen, dass Jesus uns nicht untergehen lässt. Er verlässt seine Freunde nicht. Mit Jesus im Boot kann alles gut werden“ legte Pfarrer Pirner den Kommunionkindern und der ganzen Festgemeinde ans Herz. Das Brot des Lebens, die heilige Kommunion, gebe Kraft und Stärkung für das Leben mit all seinen Herausforderungen.
Bei den Fürbitten wurde auch aller Menschen gedacht, die von der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands schwer getroffen wurden und aller Opfer, die dabei zu Tode gekommen waren.
Zum Vater Unser versammelten sich die Kommunionkinder um den Altar und empfingen zum ersten Mal den Leib Christi.
Pfarrer Arnold Pirner dankte zum Schluss besonders dem Projektchor und Organist Hans Spindler für die musikalische Gestaltung, Maria Lehnert und Rita Gleißner für den festlichen Blumenschmuck und den Livestream-Technikern Bernhard Irlbacher, Thomas Puff und Georg Hirsch, der gleichzeitig als Fotograf im Einsatz war.
Mit dem Lied „Der Segen Gottes möge dich umarmen“ ging die bewegende Erstkommunionfeier zu Ende.
Am Nachmittag dankten die Kommunionkinder in einer feierlichen Dankandacht für alles Schöne, das sie erleben durften, besonders für Jesus, den sie im Brot des Lebens empfangen durften.
Ein herzliches Vergelt’s Gott sagte Pfarrer Pirner den Tischeltern Laura Müller, Daniela Villgrattner und Jürgen Lehnert (Luhe) sowie Birgit Post und Sandra Bodensteiner (Neudorf), die die Kinder in den Tischgruppen mit auf die Kommunion vorbereitet hatten.
Die heilige Kommunion empfingen:
Lukas Heider, Leonas Irlbacher, Jonas Lehnert, Nicklas Merz, Annalena Müller, Tim Rothballer, Luis Villgrattner (Luhe); Elias Bodensteiner, Ludwig Klaschka, Jakob Post, Christoph Zeiler (Neudorf); Rebekka Melchner und Emily Scheidler (Oberwildenau).
Luhe. Zu seinem 40jährigen Priesterjubiläum feierte Pfarrer Alfons Forster aus Michldorf am vergangenen Donnerstag einen Dankgottesdienst in seiner Heimatpfarrei St. Martin Luhe.
Der Festtag begann bereits am Nachmittag mit einer gemütlichen Kaffeerunde im Luher Pfarrhof, zu der auf Wunsch des Jubilars auch Pfarrer Ambros Trummer aus Lam und Pfarrer Josef Paulus aus Mainburg gekommen waren. So gab es ein frohes Wiedersehen aller drei Geistlichen, die aus der Pfarrei Luhe stammen. Sie standen beim Dankgottesdienst am Abend auch gemeinsam am Altar in der festlich geschmückten Pfarrkirche.
Pfarrer Arnold Pirner begrüßte den Jubilar mit herzlichen Worten. „Lieber Alfons, vor 40 Jahren wurdest Du am 27. Juni durch Bischof Dr. Rudolf Graber in Regensburg zum Priester geweiht. Am 5. Juli durftest Du Deine Primiz hier in Luhe feiern. Bis heute sind Dir viele Menschen in Deiner Heimatgemeinde verbunden und so freue ich mich, dass heute so viele zu diesem Dankgottesdienst gekommen sind. Wir alle wollen nun gemeinsam mit Dir Gott danken. Er war es, der Dich als junger Mann in seine besondere Nachfolge gerufen hat. Er war es, der Dir die Kraft gab, Deiner Berufung treu zu bleiben in den vergangenen 40 Jahren. Mit seiner Hilfe konntest Du in all den Jahren ein treuer Diener des Reiches Gottes und ein guter Hirte für die Menschen sein, die Dir an den verschiedenen Wirkungsorten anvertraut waren und sind – in Weiden, Kötzting, Michldorf und Irchenrieth.“ Als Geschenk der Heimatpfarrei segnete und entzündete der Luher Pfarrer anschließend eine Jubiläumskerze, die von Maria Lehnert gestaltet wurde. Auf ihr ist auch der Primizspruch des Jubilars aus Psalm 145 angebracht: „Der Herr ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Gnade“.
Der Dankgottesdienst wurde von Hans Spindler an der Orgel und Rita Gleißner musikalisch gestaltet, die berührende moderne Lieder, begleitet auf der Gitarre, zu Gehör brachte. Besonders bewegt zeigte sich Alfons Forster von dem Lied „Ich lad dich ein, mit mir zurück-zuschaun“, das nach der Kommunion erklang.
In seiner bewegenden Predigt blickte der Jubilar auf seinen Werdegang zurück: „Die Pfarrgemeinde Luhe war meine religiöse Heimat. In den Jugendgruppen wurden Gottesdienste mit modernen rhythmischen Liedern vorbereitet. Und in den Gruppenstunden kamen religiöse Themen zur Sprache. Ich begegnete jungen Priestern, Ordensleuten und Kaplänen. Heute, nach über 40 Jahren, ist das völlig anders! Unsere jungen Leute haben kaum mehr Kontakt zu uns Priestern, da unsere Zahl zu gering ist und wir in die Jahre gekommen sind. Pfarreien werden zusammengelegt. Und wir Priester sind mit zu vielen Verwal tungsaufgaben beschäftigt. Als ich 1975 in das Priesterseminar eintrat, wurden in Deutschland 217 junge Männer zu Priestern geweiht. 1981 – in meinem Weihejahr – waren es 219, 1984 sogar 275 Neupriester. Doch dann ging die Zahl von Jahr zu Jahr dramatisch zurück. 2020 empfingen in den 27 deutschen Bistümern nur noch 67 Männer die Priesterweihe.
Deshalb müssten endlich notwendige Strukturreformen in der Kirche erfolgen, die über die Zusammenlegung von Pfarreien hinausgingen. „Neben unserem Tun und unserem Einsatz brauchen wir vor allem das Vertrauen zu Gott“, stellte der Jubilar fest. „Der Satz aus dem Psalm 145, den ich mir vor 40 Jahren zu meinem Primizspruch gewählt habe, hat mich in all den Jahren begleitet: Der Herr ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Gnade“.
Am Ende der Feier gratulierte Pfarrer Ambros Trummer als „Senior“ der versammelten Geistlichen Alfons Forster zu seinem 40jährigen Priesterjubiläum.
PGR-Sprecherin Ulrike Duschner überbrachte dem Jubilar die Glückwünsche der Pfarrei Luhe und überreichte ihm einen Brotzeitkorb als „Stärkung“ für seinen weiteren Dienst.
Als Überraschung lud anschließend der Pfarrgemeinderat zu einem Sektempfang auf dem Kirchplatz ein, bei dem die Mitfeiernden aus Nah und Fern Alfons Forster noch persönlich gratulieren und in gemütlicher Runde Gespräche führen und dabei viele Erinnerungen an früher austauschen konnten.
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Luhe (rgl) 38 Buben und Mädchen aus der Seelsorgegemeinschaft Luhe-Neudorf-Oberwildenau empfingen am vergangenen Mittwoch das Sakrament der Firmung durch Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg.
Die ABC-Kinder des Kinderhauses St. Martin begrüßten den hohen Gast mit einem Lied am Kirchplatz.
Pfarrer Arnold Pirner hieß seinen Freund und Weihekurskollegen herzlich in der Pfarrei willkommen, ebenso die Firmlinge und ihre Paten. Der Gottesdienst wurde im Livestream übertragen, so dass Eltern und Verwandte zu Hause dabei sein konnten.
„Corona hat alles durcheinandergebracht, auch die Firmvorbereitung“ so Pfarrer Pirner, „doch nun hat es im dritten Anlauf doch noch geklappt“.
Die Firmlinge gestalteten den Gottesdienst aktiv mit und trugen Kyrie-Rufe, Lesung, Fürbitten und eine Meditation über die Früchte des Heiligen Geistes vor.
Für die passende Musik und mitreißende geistliche Lieder sorgte der Projektchor unter der Leitung von Rita Gleißner, bestehend aus Eltern, Paten und sangesfreudigen Frauen der Seelsorgegemeinschaft. Markus Fütterer begleitete den Chor am E-Piano. Die Orgel spielte Johann Spindler.
In seiner sehr anschaulichen Predigt ging Weihbischof Graf auf die Bedeutung der Firmung und des Heiligen Geistes ein. Firmung bedeute, begeistert von Jesus zu sein und als begeisterter Christ zu leben. Er selber sei auch begeistert von Menschen, die es schwer haben und trotzdem tapfer durchs Leben gehen, von Menschen, die nicht nur an sich selber denken, sondern ihre Zeit und Kraft aufwenden für andere, zum Beispiel in der Pfarrgemeinde, in Vereinen und Verbänden. Solche Menschen seien gute Vorbilder.
Der Heilige Geist wolle stärken für den Lebens- und Glaubensweg, gerade auch dann, wenn es schwer werde. Er wolle den jungen Christen helfen, ihre Gaben und Talente zu entdecken und zu entfalten.
„In der Firmung gibt Jesus sich selber. Er schenkt seinen Geist als Beistand für dein Leben. Du erlebst heute dein persönliches, einmaliges Pfingstfest“ wandte sich der Bischof an die jungen Christen.
Feuerzungen seien Zeichen dafür, dass sich die Herzen entflammen lassen von Jesus. Die Firmlinge sollten von Jesus begeistert werden und ganz fest daran glauben, dass wirklich geschehe, was jedem bei der Firmspendung zugesagt werde: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist!“
Christsein sei heute nicht leicht, doch die jungen Christen sollten als begeisterte Menschen leben, sich engagieren und für die Kirche einsetzen. Die Gabe die Heiligen Geistes werde für sie auch zur Aufgabe. Eindringlich appellierte der Bischof an die Firmlinge: „Haltet fest am Glauben! Nehmt ihn mit in euer Leben!“
Die Paten forderte er auf, ihr Glaubenszeugnis zu geben und gute Vorbilder zu sein.
Nach einer persönlichen Gebetsstille, zu der die große Glocke geläutet wurde, spendete Weihbischof Graf den Buben und Mädchen durch Handauflegung und Salbung mit Chrisam das Sakrament der Firmung. Sie antworteten mit ihrem persönlichen „Amen“.
Nach dem bischöflichen Segen dankte Pfarrer Pirner am Ende der bewegenden Feier dem Weihbischof für seine ermutigende Predigt und die Spendung des Firmsakramentes.
Ferner galt ein herzliches Vergelt’s Gott dem Projektchor, Organist Hans Spindler, Maria Lehnert und Rita Gleißner für den herrlichen Blumenschmuck, Mesnerin Rita Hösl, den vier Ministrantinnen aus dem Kreis der Firmlinge, dem Technik-Team mit Georg Hirsch und Thomas Puff, dem Ordnungsdienst des Pfarrgemeinderates sowie Pfarrhausfrau Rita Gleißner für die große Unterstützung bei den Firmvorbereitungstagen und der ganzen Organisation.
Mit einer feierlichen Dankandacht um 17 Uhr klang der Festtag aus.
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Unter der Anleitung von Maria Lenhert, schmückten die Mütter der Erstkommunionkinder die Kerzen ihrer Kinder. Unter Wahrung des Abstandes und auf 2 Gruppen aufgeteilt, wurden die Hygienemaßnahmen eingehalten.
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